So holen Sie das meiste aus Ihrer Immobilie raus
Sie haben eine Immobilie geerbt? Erfahren Sie auf den folgenden Seiten, was Sie als Immobilienerbe erwartet. Oder sind Sie sich unsicher, ob Sie dieser Herausforderung alleine gewachsen sind? Wir zeigen Ihnen, welche Vorteile der Immobilienmakler im Fall der Erbimmobilie mitbringt.
Das Grundbuch: Was Sie als Immobilienerbe wissen sollten.
Wer eine Immobilie erbt, erbt auch große Verantwortung und muss viele Entscheidungen treffen. Zunächst sollten Erben klären, ob eventuelle Schulden oder Hypotheken bestehen. Wird die Immobilie behalten, sollten Erben innerhalb von zwei Jahren handeln, da in diesem Zeitraum die Änderung im Grundbuch gebührenfrei ist. Sie müssen also entscheiden, ob sie das Gebäude selbst bewohnen, vermieten oder verkaufen möchten.
Erste Schritte: Das Nachlassgericht
Geht der Erbe aus dem Erbvertrag, bzw. dem notariellen Testament eindeutig hervor, ist die Lage klar und das zuständige Grundbuchamt wird den neuen Eigentümer anstandslos und gebührenfrei eintragen. Ein einfaches Testament genügt jedoch nicht: In diesem Fall wird ein Erbschein benötigt – diesen stellt das Nachlassgericht aus. Um einen Erbschein zu erhalten, müssen Erben z. B. die Sterbeurkunde, die Heiratsurkunde (sofern die Person verheiratet war) sowie die Geburtsurkunde (falls es keine Nachkommen gibt) des Verstorbenen nachweisen. Ist dies nicht möglich, so können sie eventuell eine eidesstattliche Versicherung ablegen.
Die Kosten eines Erbscheins orientieren sich an der Höhe des Nachlasses: Bei z. B. 50.000 Euro kostet der Erbschein etwa 330 Euro, bei 200.000 Euro sind es ca. 870 Euro.
Das Grundbuchamt
Immobilienerben sollten also zügig entscheiden, ob sie die Immobilie selbst bewohnen oder verkaufen bzw. vermieten möchten. Gibt es noch weitere Erben, werden alle gemeinsam im Grundbuch eingetragen.
Wichtig:
Wird ein Erbe ins Grundbuch eingetragen, unterliegt dieses nicht dem Grunderwerbsteuergesetz; es wird somit keine Grunderwerbsteuer fällig.
Wie viel ist meine geerbte Immobilie wert?
Eine geerbte Immobilie zu schätzen, ist für Erben schwierig: Oftmals hängen persönliche Erinnerungen am Gebäude, insbesondere, wenn es sich um Elternhäuser handelt. Häufig übersteigt der ideelle Wert den tatsächlichen Marktwert. Soll die Immobilie schnell verkauft werden, wird der Preis häufig zu niedrig angesetzt und somit ist der Verkauf im schlimmsten Fall verlustreich. In jedem Fall sollten Erben zunächst einen Experten zurate ziehen, der ihnen sagt ob es sinnvoll ist, das Erbe anzunehmen und wie profitabel es ist.
Den richtigen Preis finden
Den richtigen Verkaufspreis für eine Immobilie zu finden, gleicht einem Drahtseiltakt: Wird der Preis zu niedrig angesetzt, kann der finanzielle Verlust immens sein; ein zu hoher Preis kann jedoch Interessenten verschrecken und selbst bei Preissenkung die Verhandlungen erschweren.
Erben können sich von einem Sachverständigen ein kostenpflichtiges Wertgutachten erstellen lassen. Dies spiegelt – unter Berücksichtigung des Zustandes der Immobilie und der aktuellen Marktlage – den ungefähren Verkaufswert wider. Auch das Finanzamt erkennt Wertgutachten von anerkannten Sachverständigen an. Die Kosten für ein solches Wertgutachten sind recht hoch, können jedoch von der Steuer abgesetzt und vom zu versteuernden Erbschaftsvermögen abgezogen werden.
Der Wert der Immobilie
Pauschal lässt sich die Frage nach dem Wert einer Immobilie nicht beantworten. Ausschlaggebend sind die Lage, die Größe und der Zustand des Objektes. Erben, die eine professionelle Einschätzung wünschen, sollten sich an einen kundigen Immobilienmakler oder einen Sachverständigen wenden, um die richtige Entscheidung zu treffen.
Warum sollten Sie als Immobilienerbe einen Makler hinzuziehen?
Immobilienerben verschätzen sich leider häufig, wenn es um den Marktwert des Erbstückes geht: Entweder wollen sie die Immobilie schnell abstoßen und veranschlagen einen zu niedrigen Preis oder sie lassen persönliche Emotionen einfließen und verlangen zu viel für das Objekt. Doch nicht nur in Sachen Marktwert ist ein Immobilienmakler eine große Hilfe. Ein professioneller Makler berät die Erben bei allen Fragen, kennt die aktuelle Rechtslage und übernimmt den Großteil der bürokratischen Angelegenheiten, die mit einem Erbe einhergehen.
Was tut ein Makler bei einem Immobilienerbe?
Ein professioneller Immobilienmakler wird die Immobilie mit Sachverstand bewerten. Er kann zudem die Marktlage einschätzen und z. B. entscheiden, ob sich ein Bieterverfahren lohnt – zwar schrecken zu hohe Preise eher ab, jedoch werden im Falle einer Auktion auch mal „Bauchentscheidungen“ getroffen, die zu einem höheren Erlös führen.
Weiterhin ist der Makler ein wichtiger und zuverlässiger Partner bei allen Fragen, die die geerbte Immobilie betreffen. Er nimmt den Erben einen Großteil des Aufwands ab.
Immobilienerbe: Leistungen eines Maklers
Neben der Bewertung des Marktwertes der Immobilie trägt ein Immobilienmakler noch viel mehr zum erfolgreichen Verkauf bei. So betreut er die Interessenten und ist deren Ansprechpartner – sodass der Immobilienerbe, bzw. Verkäufer nur ein Minimum seiner Zeit opfern muss.
Der Makler erstellt attraktive, verkaufsfördernde Exposés, inseriert in den passenden Portalen, führt Besichtigungen durch und wimmelt unseriöse Kaufangebote ab.
Er gibt den Erben Tipps zur erfolgreichen Vermarktung ihres Objektes und steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Ist der Verkauf schließlich nur noch Formsache, steht der Kaufvertrag bereit, der Makler empfiehlt einen Notar und regelt sogar die Übergabe des Objektes.